Unser monatlicher Workshop

Das war wieder ein interessanter Lightroom/Photoshop-Workshop diese Woche. Da waren Fragen zum TK8-Plugin zu „Darks/Lights-Triple Play“, zu der Behandlung von nahezu ausgebrannten Details in Wolken und die Frage, wie sich bei SW-Bildern der Himmel bestmöglich abdunkeln lässt. Auf diese Frage hatte ich mich schlecht vorbereitet und habe deshalb im Anschluss ein kleines YouTube-Video erstellt (ist unten verlinkt). Hier will ich die Schritte für Lightroom und Photoshop noch einmal kurz zusammenfassen.

Himmel abdunkeln in Lightroom

Im Grunde genommen ein einfacher Schritt bei der Schwarzweiß-Umwandlung von Bildern. Im Video zeige ich das anhand meiner selbst erstellten SW-Profile für eine Vielzahl bekannter analoger Filme und habe in diesem Beispiel den „Rollei IR 400“ gewählt. Von diesem bekannten Infrarotfilm weiß ich, dass er sehr hohe Kontraste liefert und auf Reglereinstellungen gut anspricht. Im Vorfeld des Videos habe ich aber gleich gute Ergebnisse mit dem „Rollei Retro 80s“, dem „Agfa APX 25“ und sogar mit einer schlichten „Schwarzweiß“-Einstellung aus dem Adobe Vorgaben Menü erzielt. Der meist blaue Himmel lässt sich in allen Fällen mit dem „Blau“ Regler aus dem schwarzweiß Menü sehr gut abdunkeln. Mit ein wenig weiteren Anpassungen aus dem Kalibrierung-Menü lässt sich, wie im Video gezeigt, der Rest wie gewünscht ergänzen. Wer meine SW-Profile möchte, kann sich die von dieser Seite  herunterladen (meine-schwarzweiss-profile).

Beispiel mit Wolken

Ein zweites Bild von Ulrike war mit zusätzlichen Wolken im Himmel, die aber erhalten werden sollten. Dieses Bild ist nicht im Video gezeigt, weshalb ich hier kurz darauf eingehen will. Auch hier nicht zu vergessen, den Bild-Modus in Photoshop von 8 auf 16 Bit umzustellen, auch wenn das Bild dann mehr als doppelt so viel Speicherplatz benötigt. Hier zeigt sich dann doch der Vorteil von Photoshop. Mit den verschiedenen Ebenen (layer) lassen sich gezielt die kritischen Bereiche einzeln optimal in Helligkeit und Tonwert anpassen. Der letzte Feinschliff erfolgt am Ende mit Dodge&Burn bei vorab ausgewählten Helligkeitsbereichen über eine Maske. Das ist Tonwertsteuerung vom Feinsten.

In Lightroom habe ich für dieses Bild das Profil „Rollei Ortho 25“ verwendet und konnte über die Reglereinstellung bei Schwarzweiß, Kalibrierung und in den Grundeinstellungen schon ziemlich viel erreichen. Mit einer letzten Anpassung über die Gradationskurve konnte ich dann auch gute Schwarzwerte erzielen, aber die Bearbeitung in Photoshop ist doch besser geworden. Wer eine Kopie meiner Bearbeitungen mit allen Ebenen in Photoshop bzw. den Reglereinstellungen in Lightroom haben möchte, kann sich gerne an mich wenden (Kontaktseite). Für die Lightroom Bearbeitung muss dafür aber das entsprechende Profil aus meiner Sammlung auf eurem Rechner verfügbar sein.

 

Vergleich der LR/PS Bearbeitung

 

YouTube Video

 

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