Das Medium Fotografie gibt es seit über 180 Jahren und in etwa einem Drittel dieser Zeit, nämlich seit ca. 60 Jahren fotografiere ich nun schon selbst mit allen möglichen Kameras. Zu meinem Siebzigsten hatte ich mir deshalb vorgenommen, selbst ein Fotobuch mit meinen Bildern aus dieser Zeit zu erstellen. Diesen Vorsatz habe ich nun in ersten Schritten umgesetzt, bin aber noch längst nicht am Ende des Projektes angelangt. Aber es ist Zeit für eine Reflexion zum Thema Fotografie damals und heute.

Wenn ich in der Geschichte der Fotografie lese, wie bereits 1826 Nicéphore Nièpce seine nach 8 Stunden in einer Camera-Obscura belichtete Zinnplatte, die mit einem in Lavendelöl gelöstem Naturasphalt bestrichen war, entwickelt und verarbeitet hat, kann ich nur meine größte Anerkennung vor dieser Pionierleistung aussprechen. Da waren unsere diesbezüglichen Anstrengungen im Fotolabor der siebziger Jahre mit Vergrößerer und verschiedenen nassen Chemikalien geradezu ein Kinderspiel. Und heute mit Lightroom und Photoshop klingt selbst das alles nach Steinzeit. Während die Zinnplatte von Nicéphore Nièpce heute noch erhalten ist, sind meine Negative aus den sechziger Jahren nicht mehr vorhanden. Das wurde wohl bei den verschiedenen Umzügen als wertlos entsorgt. Heute würde ich mir diese Negative gerne noch einmal ansehen wollen. Die Erinnerung daran ist noch vorhanden von den Bildern vom Schulsportfest und den Landschaftsaufnahmen aus meiner Umgebung, aber diese Erinnerung mag ja auch ein wenig idealisiert sein und soll so auch bleiben.

Ab den siebziger und achtziger Jahren gibt es Aufnahmen, die ich alle sorgfältig in meinen Negativordnern archiviert habe und die inzwischen größtenteils auch digitalisiert sind. Diese Bilder und ab 2005 auch die Bilder aus digitalen Kameras sind die Basis für mein Buchprojekt. Entsprechend meiner Anzahl von Lebensjahren habe ich es unter den Titel „Siebzig Momente“ gestellt, obwohl natürlich nicht aus allen 70 Lebensjahren Bilder vorhanden sind und es natürlich mehr als nur siebzig Momente gibt, die erwähnenswert sind.

 

 

Downloads

Für digitale Medien ist für mich immer noch das .pdf-Format die erste Wahl. Ich habe auch mit dem Flash-Format von Adobe experimentiert. Damit könnte man sehr schön von Seite zu Seite blättern, aber in hoher Auflösung ist die Datei dann größer als 500 GB. Das ist für den download zu groß. Außerdem wurde gerade jetzt das Flash-Format von Adobe abgekündigt und wird in Zukunft durch HTML-Techniken ersetzt. Also gibt es für mein Buch auch diesmal eine PDF-Datei als E-Book, die man im Vollformat bequem durchblättern kann. Die Downloads befinden sich auf meiner Seite „meine-art-zu-sehen.de„. 

Gedrucktes Hardcover Buch

Inzwischen ist auch die gedruckte Hardcover-Version des Buches verfügbar. Gedruckt wurde es in der Offsetdruckerei Karl Grammlich GmbH über buch.one. Das Ergebnis ist aus meiner Sicht wirklich phänomenal. Ich hatte vorher bereits ein Exemplar über fotobuch.de bestellt, wo ich bisher alle meine Fotobücher habe machen lassen. Ich muss sagen, da liegen noch Welten dazwischen. Es beginnt besonders bei den schwarzweiß Bildern, die hier wirklich schwarzweiß wiedergegeben werden. Bei fotobuch.de haben die Schwarzweißbilder einen Farbton, der an Sepia erinnert. Das zeigt am besten der direkte Vergleich, wenn die Bücher nebeneinander liegen. Auch das gedruckte Hardcover-Buch kann nun bestellt oder direkt bei mir zu Hause abgeholt werden.

YouTube-Video zum Buch

Meine YouTube Seite mit dem Video zum Buch: https://www.youtube.com/watch?v=LTPlfDKwKS0