Schwarzweiß fotografieren ist heute gar nicht so einfach, oder doch? Wer noch eine alte analoge Kamera hat könnte sich z. B. einen echten Schwarzweiß-Film kaufen, diesen selbst entwickeln und dann Abzüge im eigenen Labor machen. Oder wer es moderner will könnte mit einer Leica M Monochrom (7000€) fotografieren. Das ist die einzige digitale Kamera am Markt, die einen Sensor nur für schwarzweiß-Bilder hat. Aber das ist beides nicht unser Ziel.
Wir wollen lernen, mit allen heute verfügbaren Digitalkameras schwarzweiß-Bilder digital z. B. in Lightroom zu erzeugen und Fotoabzüge davon zu erstellen. Und das geht besser und einfacher als mit den oben genannten Methoden, versprochen!
Von dem Wissen aus einigen Jahrzehnten im eigenen Fotolabor kann ich heute auch digital profitieren, denn maximale Tonwerte aus einem Bild herauszuholen war analog das Ziel und ist es auch heute im digitalen Zeitalter immer noch. Aber die digitale Dunkelkammer (Synonym heute: Lightroom!) bietet ein weitaus größeres Spektrum an Möglichkeiten als die analoge es jemals hatte. Das werden wir kennen lernen und in den weiteren Treffen in einer neuen Neigungsgruppe „Schwarzweiß Fotografie“ weiter vertiefen.
Wir werden auch die Fragen diskutieren, wann nehmen wir die Farbe aus einem Bild heraus und wann lassen wir sie drinnen. In der analogen Zeit war diese Frage von vornherein beantwortet, wenn wir mit der Kamera losgezogen sind. Hatten wir einen Schwarzweißfilm oder einen Farbfilm eingelegt. Je nachdem wurden die Motive entsprechend belichtet und aufgenommen. Diese Entscheidung hat sich heute verlagert, da wir digital ja alles farbig aufnehmen und diese Frage dann erst am PC entscheiden müssen. Über diese Kriterien werden sprechen müssen.
Kursleitung: Wilhelm Kleinöder
Termin: Do 19.04.