Meine erste Planung für diese Tour war wohl einigen zu lang. Da hätten wir von der Haltestelle Frankenstadion aus nicht nur den kleinen und großen Dutzdendteich umrundet, sondern auch noch das Frankenstation und das Reichsparteitagsgelände. So habe ich es kurzfristig beim Kolosseum und dem großen Dutzendteich belassen mit einer normalen Gehzeit von 48 Minuten. Aber es kam dann noch einmal anders als geplant.
Nachts hatte es noch gefroren und so waren die Temperaturen auch noch deutlich unter null Grad, als wir am Dokuzentrum starteten. Wir befanden uns noch im Schatten des Kolosseums, aber die Bäume über uns strahlten bereits im Sonnenlicht. Unsere Finger waren im Nu durchgefroren und so bewegten wir uns Richtung Sonne auf der Freifläche, wo sonst das Volksfest oder der Zirkus aufgebaut wird. Hier konnten wir uns schnell wieder aufwärmen.
Von da an nahm die Tour ihren eigenen Verlauf, die dann nicht wie geplant um den Dutzendteich herum führte, sondern zwischen Kolosseum und dem Dutzendteich. Das war schlicht und einfach der Nase nach oder besser gesagt, dem Licht nach ausgerichtet. Die Sonne strahlte nämlich wunderbar flach über die Eisfläche des Sees und so waren wir dann genau bei der geplanten Herausforderung angekommen, uns mit den schwierigen Situationen bei direktem Gegenlicht auseinanderzusetzen.
Bei einer Situation habe ich dann mit dem Handbelichtungsmesser die Blende und Belichtungszeit für die manuelle Belichtung bestimmt und alle aufgefordert, damit ein wenig zu experimentieren. Wir werden unten bestimmt einige Ergebnisse hierzu sehen.
War ein sehr schöner Ausflug, vor allen war die Kongresshalle war durch die schiere Größe sehr beeindruckend, aber gleichzeitig bedrückend und kalt. Mich hat vor allen dieses Eck von Nürnberg interessiert, wo ich als Erlanger nicht unbedingt hinkomme.
Fotografisch war für mich das Ausprobieren meines Fischeyes und die Belichtungsreihen durch Braketing eine neue Erfahrung.